5. Kirchhellener Bauernolympiade 1998

Dem Wunsch der vielen Olympioniken folgend fand Pfingsten 1998 die 5. Kirchhellener Bauernolympiade statt. 23 Damen- und 45 Herrenmannschaften gingen am 31. Mai 1998 an den Start.

Die Olympiade stand diesmal unter dem Motto „Bauernolympiade international – Kirchhellen begrüßt die ländliche Jugend der Welt“. Die Teilnehmer wurden einem Erdteil zugelost und aufgefordert, ihr äußeres Erscheinungsbild ihrer Herkunft“ anzupassen. Bernhard Steinmanns Kuhwiese wurde als Erdkarte gestaltet. Die Erdteilumrisse wurden kenntlich gemacht und die Wiese dort, wo Weltmeere anzutreffen waren, blau eingefärbt. Die Clubs campierten auf dem ihnen zugewiesenen Erdteil und errichteten dort erdteiltypische Wahrzeichen wie die Chinesische Mauer, die Pyramide von Ägypten oder eine holländische Windmühle.

Es mussten 8 Spiele bewältigt werden, die sich mit internationalen Themen befassten. Das europäische Thema hieß „Europa lernt laufen“. Die Asiaten fuhren mit der Rikscha über den Ho Tschi Minh – Pfad. Für Afrika stand eine Oase, die kurz vor dem Verdursten erreicht werden musste. Die Amerikaner erlebten „Die Rache der Komantschen“ und den „Rinderfang in Arizona“. Die Gruppe Australien forderte die Spieler auf, sich zu ducken, weil Bumerangs ihnen um die Ohren fegten. Am Amazonas wurden wilde Tiere gegrillt und der Nordpol musste im Wettlauf erreicht werden.

Die Damenwertung wurde von den „Kegelkickern“ gewonnen. Den zweiten Platz belegten „die kecken Küken“. Auf den dritten Platz kamen „die flotten Käfer“.

Bei den Herren ging Rang eins an „die lustigen Lümmel“. „Die Landeier“ wurden Zweite. An dritter Stelle kamen „die Wombles“ ins Ziel.

Speziell für diese Olympiade ließen die Alten Herren eine Sonderabfüllung ihres Lieblingsgetränks, dem warmen Wacholder, herstellen. Es fand als Olympiawasser bei den Aktiven reißenden Absatz.

Wie schon bei den vorausgegangenen Bauernolympiaden floss auch diesmal der Überschuss aus den Einnahmen einem wohltätigen Zweck zu. Über Norbert Janinhoff wurden Kontakte zu dem aus Bottrop stammenden Pater Josef Roes geknüpft. Er gehört dem Missionsorden der „Weißen Väter“ an und lebt seit 1964 in Afrika. In der Kirchengemeinde Iboja in Tansania leitet er mit zwei weiteren Missionaren die dortige Missionsstation. Für dringend benötigte Ochsengespanne sowie für die Erstellung eines Brunnens zur Verbesserung der unzureichenden Wasserversorgung kamen insgesamt 11.400 DM zusammen und konnten auf der Dankeschönfeier auf dem Hof Overgünne überreicht werden.