Kirchhellener Bauernolympiade 1987
Die Idee, in Kirchhellen Bauernolympiaden zu veranstalten, wurde im Jahre 1987 geboren, als die Alten Herren anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens eine Art „Spiel ohne Grenzen“ für Kirchhellener Kegelclubs, Stammtischrunden und sonstige Vereinigungen organisieren wollten. Aus diesem Einfall wurde die erste Kirchhellener Bauernolympiade, die Pfingsten 1987 über die Bühne ging. Als Austragungsort wurde der Hof von Bernhard Steinmann gewählt, der sich schon bei dem dort zwei Jahre vorher veranstalteten Fußballturnier bewährt hatte und deshalb besonders geeignet erschien. Sechs Damen- und dreizehn Herrenteams wetteiferten miteinander bei acht verschiedenen Spielen. Beim Brennholz-Sägen, dem Strohhaufen-Setzen, dem Heugebläse-Rohrreinigen, beim Schubkarrenflachrennen, bei der Kartoffel-Lese, auf dem Vierspänner-Parcours, an der Jungviehtränke oder beim Bauern-Vierkampf ging es um Geschick und Schnelligkeit. Wer an der richtigen Stelle den Joker setzte, konnte die erreichte Punktzahl verdoppeln.
Bei den Damen waren folgende Teams am Start:
Die Pudelmützen
Die Holzwürmer
Die wilden Mücken
Die verdorbenen Srolche
Die kleinen Strolche
Die Rumkugeln
Das Feld der Herrenclubs setzte sich wie folgt zusammen:
Die Pichelsteiner
Die Bengels
Die Niemals Dagewesenen
Die Krümmels
Herrenabend Fall um
Die flotten Jungs
Die Schlümpfe
De schwatten Hampiepen
Et Rappelt
Die Miegenpöhle
Die Standfesten
Volles Rohr
Die Wettkämpfe begannen am Pfingstsamstagmittag um 13 Uhr und waren gegen 18 Uhr beendet. Bei den Damen belegten die „Holzwürmer“ den ersten Platz und wurden dafür mit einem Grillfleischgutschein im Werte von 50 DM belohnt. Auf dem zweiten Platz landeten „Die verdorbenen Strolche“, gefolgt von den „wilden Mücken“.
Die Herrenkonkurrenz gewannen „Die Pichelsteiner“ und bekamen dafür ein Spanferkel. „De schwatten Hampiepen“ wurden Zweiter und „Et Rappelt“ kam auf den dritten Platz.
Die Olympiade endete abends mit einem zünftigen Scheunenfest, auf dem die Tanzkapelle „Les Companions“ Aktive und Gäste mit flotten Rhythmen einheizte. Der Eintritt kostete damals übrigens nur 3 DM und die Flasche Bier 1,50 DM.